N. Brass: DIE VORÜBERGEHENDEN Opernfestspiele München Juli 2018
Denn was in den eineinhalb Stunden davor passiert, ist musikalisch wie szenisch ein ziemliches Ereignis. Vor allem deshalb, weil beides so glücklich Hand in Hand geht. (…) Dass es keine derart exaltierten Rollen braucht, um schauspielerisch wie sängerisch zu glänzen, zeigen indes Wolfgang Newerla und Ulrike Helzel, als Vater und Mutter des Liebenden. Er ein fast bewegungsloser Koloss, der seinen ockerfarbenen 50er-Jahre-Sessel zum Kindermöbel degradiert. Und dessen unterschwellige Spannung nur im energisch-ärgerlichen Zurechtrücken seiner Hornbrille sichtbar wird. Sie als verhärmte 50er-Jahre-Hausfrau im Beige-Braun-Kostüm, die sich mit sturer Pedant
BR Klassik / «Piazza», 14. Juli 2018, Tobias Stosiek
Ludwig Meinardus: „Luther in Worms“ / Stadtkirche Karlsruhe
Mit einem unerschütterlichen Bass singt Wolfgang Newerla die Rollen des Luther-Gegners Glapio, des Ulrich von Hutten, des Georg von Frundsberg, des Kurfürsten Friedrich des Weisen – wenn damit auch Freunde und Feinde Martin Luthers nicht klar voneinander unterschieden werden. Doch geradezu „teuflisch“ düster ist stellenweise Newerlas Auftritt als Glapio, und dies wiederum rückt Luther in eine Christus-Nähe, wie sie vom Textdichter Wilhelm Rossmann tatsächlich auch beabsichtigt war.
Klassik online im Südwesten, 29. März 2017, Christine Gehringer
Vielfältig waren die Aufgaben, die Wolfgang Newerla mit profundem Bass bewältigte
26. März 2017, Claus Walters
Bei der Ruhrtriennale setzte der Performancekünstler und Choreograf Lemi Ponifasio Carl Orffs wuchtig-dynamische Adaption des Prometheus von Aischylos szenisch um. Ein großes Ensemble von Sängern, Schauspielern, Tänzern, Choristinnen, Musikern und Laiendarstellern widmet sich der Darstellung der Tragödie, die Titelpartie übernahm Wolfgang Newerla und wurde dafür gefeiert:
C. Orff: PROMETHEUS | Ruhr Triennale
Er setzt den „Gefesselten Prometheus“ im vorderen Teil der Szene auf eine schwarze Bank, und der Sängerdarsteller Wolfgang Newerla entwickelt mit markanter Stimme die Figur allein aus dem gesprochenen Wort. Eine faszinierende Darstellung fern aller Operntheatralik. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. September 2012, Gerhard Rohde
Der Bariton Wolfgang Newerla (…) hat eine beeindruckende, leuchtfähige Höhe und vermag bestechend zu phrasieren; zuweilen kommt er ins Spielen und findet in der Deklamation Nuancen, etwa im liturgisch wirkenden Anfangsmonolog, in dem er Facetten von Hohn und Wut findet. Westfälischer Anzeiger, 17.September 2012, Edda Breski